ERGO RAHMEN

ERGO Rahmen

Der ERGO Rahmen bietet die Möglichkeit, die Vielfalt der Handlungsansätze und Projekte zu Suffizienzpolitik zu strukturieren (Schneidewind & Zahrnt 2013). ERGO steht für die drei Zugänge Ermöglichen, Rahmen, Gestalten. Dazu kommen die 4 E’s von Wolfgang Sachs (1993) als Orientierungslinien, die zu einem ausgeglichenen Verhältnis von Zeit und Raum, Besitz und Markt zu führen sollen.

Suffizienzpolitik ist zum Beispiel eine ermöglichende Politik in den Feldern Bildung oder Arbeit, sie ist politische Rahmensetzung durch Wettbewerbsordnung oder Wohlstandsindikatoren und gestaltende Politik in den Feldern Mobilität oder Ernährung.

Die visuelle Darstellung erlaubt es, Handlungsansätze und Projekte miteinander zu verbinden, den Orientierungslinien zuzuordnen und die politischen Ebenen sichtbar zu machen.

Die dargestellten rund 40 Handlungsansätze bilden einen guten Teil der Handlungsmöglichkeiten ab und bieten gleichzeitig Raum für Ergänzungen. Rund 20 Projekte und Initiativen wurden beispielhaft ausgewählt um zu zeigen, wie Suffizienzpolitik in der Praxis umgesetzt werden kann.

Alle Handlungsansätze und Projekte sind dabei insofern suffizienzpolitisch, als sie zeigen, wie zivilgesellschaftliche Akteure auf veränderte Rahmenbedingungen hinwirken bzw. gemeinsam mit dem öffentlichen Sektor Rahmenbedingungen oder Angebote so gestalten, dass diese das gute Leben leichter machen.

Mit dem ERGO Rahmen können Akteure ihre Perspektiven zusammenbringen und gemeinsam überlegen, in welchen Politikfeldern eine Kampagne, beispielsweise zu Entschleunigung, ansetzen könnte. Bei Ernährung oder im Verkehr? Kommunal oder auf Bundesebene? Ebenfalls können Akteure bestehen Strategien, Projekte und Initiativen über den ERGO Rahmen in den größeren Kontext einordnen und neue Beziehungen schaffen.